Gegenrevolution – französische Revolution

Da  durch die französische Revolution die Privilegien von den ersten beiden Ständen, dem Klerus sowie dem Adel und somit auch ein Großteil derer Macht abgeschafft wurde, waren besonders der Adel und die Kirche logischerweise die Feinde der  französischen Revolution und die treibenden Kräfte der Gegenrevolution.

Schon seit Beginn der Revolution im Jahr 1789 wanderten viele Adelige zu anderen europäischen Fürsten & Adligen aus.Dort versuchten Sie dann diese zu einem militärischen Eingreifen in Frankreich zu überreden, was allerdings aufgrund der vielen Kriege zu dieser Zeit, die eh schon geführt wurden, ohne Erfolg blieb.

Ebenfalls wurde die Gegenrevolution auch von einigen anderen Ländern unterstützt, beispielsweise Schweden und Spanien. Diese unterstützten die Gegenrevolution, da sie durch die Revolution ihren Landbesitz im Elsass gefährdet sahen und eine solche Revolution generell in Europa auch Ihre Macht bedrohen könnte ( beispielsweise wenn sich diese ausweitet).

Die treibenden Kräfte der Gegenrevolution waren also:

  • Der französische Adel
  • Die katholische Kirche
  • Die Adligen der anderen Monarchien: beispielsweise Russland, Schweden, Spanien

Da sich kein anderes Land zu einem Krieg gegen die Revolutionäre in Frankreich überreden ließ. konnten die verbleibenden französischen Adligen nicht allzu viel gegen die Revolution tuen. Anders war dies bei der Kirche:

Die Kirche in der Gegenrevolution:

Da durch die französischen Verfassung jeder Geistliche in Frankreich gezwungen war, einen Eid auf diese zu schwören, kam es zu großen Unruhen:

Die bis zur Revolution als göttlich und über allem weltlichen stehende katholische Kirche sollte nun auf einmal gezwungen sein sich der Verfassung und dem neuen Frankreich zu verpflichten und sich diesem damit zu unterwerfen.

Papst Pius VI, der schon die Verabschiedung der Menschenrechte für eine Sünde hielt, verbot allen Geistlichen in Frankreich, auf die Verfassung zu schwören. Wer dies doch tat wurde aus der Kirche ausgeschlossen. So kam es, dass nur wenige, meist „niedere“ Gesitliche, den Eid auf die französische Verfassung schworen. Der Großteil schloss sich der Gegenrevolution an und bildeten dadurch einen erheblichen Anteil der Gegenrevolutionäre. Es kam immer wieder zu kleineren Aufständen seitens der Gegenrevolution, die allerdings brutal unter der Herrschaft der Jakobiner  unter Robespierre niedergeschlagen wurden, ebenso wurden Priester, die den Eid auf die Verfassung verweigerten, getötet. So kam es im Jah 1792 zu dem  bekannten Septembermassaker, in welchem großteils eidverweigernde Geistliche getötet wurden.

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